Die Kirche von Gais ist eine der ältesten und interessantesten Landkirchen von ganz Tirol. Der Bau hat trotz der vielen späteren Veränderungen im Wesentlichen die ursprünglich romanische Gestalt bewahrt. So finden wir eine typische dreischiffige, basilikale Anlage mit einer halbrunden Hauptapsis und zwei ebenfalls halbrunden Nebenapsiden vor.
Die Kirche wurde schon 990 erwähnt, die heutige Form geht auf das ausgehende 12. Jahrhundert zurück. In spätgotischer Zeit wurde die Kirche erhöht. Im Rahmen der folgenden Barockisierung der Kirche wurden die gotischen Rippen am Langhausgewölbe entfernt. Eine Restaurierung der Kirche im Sinne der Neoromanik erfolgte 1906 – 1911. Zuletzt wurde die Kirche 1974 und 1980 umfassend restauriert. Im Zuge dieser Restaurierung wurden in der südlichen Seitenapsis romanische Malereien aus dem ausgehenden 13. Jahrhundert freigelegt. Sie zeigen Darstellungen der Hll. Afra, Magdalena und Elisabeth und Reste einer Vorhangdekoration. Die Fresken in den Seitenschiffen und im Mittelschiff von Josef Renzler (1804) zeigen Szenen aus dem Leben Mariä und Jesu und Darstellungen aus dem Martyrium der Hll. Kassian, Tarsicius und Sebastian.
Das Apsismosaik, von J. Schmid entworfen und von Neuhauser ausgeführt, und das Bild auf dem Triumphbogen von J. Rabensteiner stammen aus der Zeit zwischen 1907 und 1911. Weiters sind folgende Ausstattungsstücke sehenswert: Pietá aus Holz, 16. Jahrhundert., Kruzifix, Anfang des 17. Jahrhunderts, Hl. Sebastian, Holzskulptur aus dem frühen 18. Jahrhundert, Taufstein, 16. Jahrhundert.
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Adresse
Ulrich-von-T.-str. (GAIS)
39030 Gais
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Kontakt
Kammerer Dekan Martin
Ulrich-von-T.-str.
GAIS
39030 Gais
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